Christo & Jeanne Claude

Biografie

Christo und Jeanne Claude

Von 1953 bis 1956 studiert Christo an der Akademie der Künste in Sofia. Christo flieht 1957 zunächst nach Wien, später gelangt er über Genf nach Paris.
1957 belegt er ein Semester an der Wiener Kunstakademie.
1958 Ankunft in Paris. Hier entstehen die ersten Pakete und „Verhüllte Objekte“. Christo malt Porträts, um seinen Lebensunterhalt zu sichern, signiert sie aber nur mit seinem Nachnamen Javacheff. Über den Auftrag für ein Porträt ihrer Mutter lernen Christo und Jeanne-Claude sich kennen.
1961 werden verschiedene Projekte entworfen, u.a. die „Verhüllung eines öffentlichen Gebäudes“, „Gestapelte Ölfässer“ und „Dockside packages“ für den Kölner Hafen. Im selben Jahr bekommt Christo seine erste Einzelausstellung in einer Kölner Galerie. Am 11. Mai 1960 wird ihr Sohn Cyril geboren.
1962
wird das Projekt „Eiserner Vorhang – Mauer aus Ölfässern“ in Paris realisiert, in London findet die „Verhüllung eines Mädchens“ statt.
1964 siedeln Christo und Jeanne-Claude nach New York über.
1968 entsteht für die documenta 4 in Kassel das „5.600 Kubikmeter Paket“. In Spoleto (Italien) werden ein Brunnen und en mittelalterlicher Turm verhüllt.
1971/72 beginnen Christo und Jeanne-Claude mit dem Projekt „Verhüllter Reichstag“, das in den folgenden Jahren immer wieder verändert und neu begründet wird.
1971Verhüllte Fußböden“, Kaiser-Wilhelm-Museum, Haus Lange, Krefeld.
1983 wird vor Florida das große Projekt „Surrounded Islands“ realisiert.
1985 wird die Pont Neuf in Paris verhüllt, bleibt aber begehbar.
1991 verbindet das Projekt „The Umbrellas“ Japan und die USA. Seit 1984 hatte das Künstlerpaar daran gearbeitet.
1995 wird die Verhüllung des Reichstages in Berlin zum weltweiten Medienereignis. Mit diesem Projekt haben sich Christo und Jeanne-Claude endgültig in die Geschichtsbücher geschrieben.
1998 wird „Wrapped Trees“ im Berower Park der Fondation Beyeler in Basel realisiert. Es dauert bis zum Frühjahr 1999.
1999 im Gasometer Oberhausen errichten Christo und Jeanne-Claude „The Wall“, eine 26 Meter hohe und 68 Meter breite Wand aus 13.000 Ölfässern.
Am 18. November 2009 stirbt Jeanne-Claude in New York. Christo arbeitet von nun an allein weiter.
2013 installiert Christo zum zweiten Mal nach 1999 und „The Wall“ im Gasometer Oberhausen eine Arbeit. Für die Arbeit „Big Air Package“ wurde in der 117 Meter hohen Ausstellungshalle ein 90 Meter hohes und fünf Tonnen schweres Luft-Paket errichtet. Dafür wurden 20 350 Quadratmeter lichtdurchlässiges Gewebe und 4 500 Metern Seil verarbeitet.
2016 realisiert Christo ein noch gemeinsam mit seiner Frau Jeanne-Claude konzipiertes Projekt mit dem Titel „The floating piers“ im Lago d`Iseo, 80 km östlich von Mailand. Rund 1,3 Millionen Besucher liefen über die leuchtend orange farbenen, 220.000 Polyethylenwürfel, die auf dem See einen 100.000 Quadratmeter großen Steg formten. Wie bei Christo üblich, war das Projekt nur für kurze Zeit, diesmal waren es 16 Tage, installiert.
2018 The Mastaba, Serpentine Lake, Hyde Park, London, 2016-18. 7.506 horizontal gestapelte Fässer auf einer schwimmenden Plattform im Serpentine Lake. Größe der temporären Skulptur: 20 Meter hoch x 30 Meter breit x 40 Meter lang. Dauer: 3 Monate

Christo stirbt am 31. Mai 2020 in seiner Wahlheimat New York.


Ausstellungen
  • 2001 Einzelausstellung im German House New York (United Nations Square)
  • 2004 Ankauf und Teilnahme an der Eröffnungsausstellung Museum Frieder Burda in Baden Baden, Ausstellungen in New York, Schweiz, Österreich, Shanghai
  • 2007 Miami Children´s Museum, Ausstellung und Tütenprojekt auf der Art Basel Miami Beach und Miami Art Fair
  • 2008 Museumsausstellung „Cultural Centre of the City of Athen mit Tütenprojekt
  • 2009 Brasilien, Museum de Arte de Londria
  • 2010 Dessau, Anhaltinische Gemäldegalerie; Athen, Museum Herakleidon
  • 2012 Seoul Korea, Sammlermuseum Chungdamm Art Centre, Rumian Collection
  • 2013 Bag Art Global Tütenprojekte im Kunstmuseum Solingen und im Museum Erfurt
  • 2015 Städtische Galerie in der Zehentscheuer und Haus der Museen Balingen
  • 2016 Museum Kunstverein Balingen, Städtische Galerie Kunstverein Villa Streccius Landau
  • 2017 Städtische Galerie Eschborn, Kunstverein Wasserschloss Wesel, Paris Galerie 3 Cerises
  • 2018 Museum Kunsthaus Apolda Avantgarde, Juan Miro and Thitz, Museum de Arte Londria Brasilien

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