Manfred Scharpf (*1945)
Biografie
1945 geboren in Kißlegg
Ausbildung als Kirchenmaler mit dem Abschluss der Meisterschule in der Stadt München.
Seit 1974 freier Maler mit internationalen Ausstellungen. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von Manfred Scharpf.
Für den Maler Manfred Scharpf schließt sich in Ottobeuren ein Kreis. Hatte doch sein Leben mit der Kunst hier begonnen als Mitarbeiter eines Kirchenmalers. Aus der Kirchenmalerei entwickelte er sein unverwechselbares Werk, unbeeindruckt von den schnell wechselnden Vorgaben der Moderne. Damit hielt er den Ariadnischen Faden in den Händen, der ihn und seine Kunst bis in die Metropolen New York – Sea-Air-Space Museum, Brüssel – EU Parlament, Berlin – Tempelhof und in Paris zur Mona Lisa Alley am Montmartre führen sollte. Er nutzt konsequent die raffinierten historischen Maltechniken, eine Brücke zwischen unserer Herkunft und dem Heute zu schlagen. Seine Materialien sind identisch mit der Malerei des 15. und 16. Jhdts., reichen aber oft bis in die Antike zurück. Deren Weisheit setzt der Maler gegen den Zeitgeist unserer Epoche, lässt Dantes Beatrice, Sybilla, Ariadne, Caecilia und Sophia zu uns sprechen. Für ihn sind sie nichts anderes als Personifizierungen der Anima, der Ursprung schöpferischer Impulse. Es ist gut auf sie zu hören, denn Weisheit ist universell, wie es auch die Konflikte unserer Zeit sind, die wir bewältigen müssen. Auch uns reicht Ariadne den Faden, mit dem sie einst den Theseus aus dem Labyrinth führte.
Die ausgestellten Werke sind gemalte Dokumente aus des Malers vielfältigem Leben. In ihm enthalten sind nicht nur die Glücksmomente, sondern auch seine Konflikte mit der Welt, beides ist für ihn von Relevanz für ein erfülltes künstlerisches Leben. Eine Heldenreise zur Erkenntnis.
Deshalb fragen wir
ihn - was ist sein Fazit aus dieser Reise. Und der Maler antwortet: „Alles was
uns widerfährt, ob im Guten oder Schlechten, war und ist unserer Seele
innerster Wunsch – ein grenzenloser Raum menschlichen Erlebens.“
Den Werken beigefügt
sind Anekdoten und schriftliche Notizen, die als Begegnungen, Ideen und Impulse
dem Werk vorausgingen und es initiierten. Kunsthistorische Betrachtungsweise
ist wichtig, doch reicht sie dem Maler nicht weit genug. Lieber lässt er das
Leben und das Erlebte selbst sprechen, als ein Hand-Werker im „Dienste des
Geistes“.